Energie

Nachhaltige Energienutzung

Intelligenter, sparsamer Umgang mit Energie und die Nutzung regenerativer Energiequellen sind Bereiche, die viel zum Klimaschutz und einem nachhaltigen Lebensstil im Sinne der Agenda 21 beitragen können. Die Stadt Bornheim engagiert sich verstärkt im Klimaschutz und der Energieeinsparung:

Aktionsplan Klimaschutz

Aktionsplan Klimaschutz

Der Aktionsplan Klimaschutz wurde von einem Fachbüro für energieorientierte Stadtplanung in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung erarbeitet. Im Juni 2009 wurde er dem Umweltausschuss vorgestellt und die Prüfung und ggf. Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen einstimmig beschlossen.

Im Aktionsplan Klimaschutz werden alle Aktivitäten dargestellt, die mit

  • einer Senkung des Energieverbrauchs
  • einer Erhöhung der Energieeffizienz
  • dem Einsatz regenerativer Energien

zur Verbesserung des Klimaschutzes beitragen.

Energetische Sanierung des Rathauses

Energetische Sanierung des Rathauses

Mit einer Vielzahl von Maßnahmen wie Erneuerung der Fassade, des Daches, der Heizungsanlage und der Beleuchtung wurde das Rathaus 2010/11 nicht nur baulich, sondern vor allem auch energetisch "auf Vordermann" gebracht. Als Beispiel sei die Erneuerung der Beleuchtung im Ratssaal herausgegriffen, mit der der Stromverbrauch hierfür auf weniger als ein Fünftel gesenkt wird.

Effiziente Beleuchtung des Ratssaales

Bei der Erneuerung der Beleuchtung im Ratssaal wurden die im Jahr 1970 eingebauten 179 frei strahlenden Einbauleuchten durch 63 Downlight-Leuchten mit Flächenspiegel ersetzt und damit der durchschnittliche jährliche Stromverbrauch der Saalbeleuchtung von über 22.000 kWh auf 4.000 kWh verringert. In Prozenten ausgedrückt, bedeutet dies eine Einsparung  von 82%. 

Diese Maßnahme wurde gefördert vom 

Bundesministerium für Umwelt, Naturschuz und Reaktorsicherheit


Förderkennzeichen: 03KS0676
Abwicklung: 

Projektträger Jülich

 im Forschungszentrum Jülich GmbH
FertigstellungNovember 2011
Energieagentur Rhein-Sieg

Energieagentur Rhein-Sieg

Unter dem Motto "Besänftigen Sie das Energiemonster" lief von Februar 2014 bis Dezember 2016 das Pilotprojekt „Energieagentur Rhein-Sieg“ des Rhein-Sieg-Kreises, an dem die Kommunen Bornheim, Lohmar und Ruppichteroth teilnahmen. Dabei wurde mit finanzieller Unterstützung durch Kooperationspartner getestet, mit welchen Beratungsangeboten man die Bürgerinnen und Bürger am besten erreichen kann. Partner des Projekts war die Verbraucherzentrale NRW mit der Diplom-Ingenieurin und Energieberaterin Petra Grebing als erfahrener Beraterin. 

Die Energieberatung, die von 2014 bis 2016 einmal monatlich im Rathaus Bornheim stattgefunden hat, wird ab 2017 im Wechsel in den verschiedenen linksrheinischen Kommunen des Rhein-Sieg-Kreises angeboten.

Energieausweis

Energieausweis

Nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) muss ein Energieausweis erstellt werden, wenn ein Haus oder eine Wohnung verkauft oder neu vermietet werden soll. Der Ausweis darf nur durch  Fachkräfte mit besonderer Aus- oder Weiterbildung und entsprechender Berufspraxis ausgestellt werden. Es gibt ihn als genaueren Bedarfs- und einfacheren Verbrauchsausweis. Je nach Baujahr, Zustand und Zahl der Parteien im Haus ist ein Bedarfsausweis erforderlich oder es reicht ein Verbrauchsausweis. Ausführliche Informationen rund um alle Fragen dazu finden Sie auf den Seiten der Verbraucherzentrale zum Energieausweis. Für Informationen darüber, wer ihn ausstellt, klicken Sie dort bitte die Schaltfläche "So kommen Sie an einen Energieausweis für Ihre Immobilie" in der rechten Spalte an.

Heizung und Warmwasserbereitung

Heizung und Warmwasserbereitung

Auch ohne große Investitionen lassen sich oft schon erhebliche Energiemengen einsparen:

  • Sorgen Sie für eine optimale Einstellung Ihrer Heizung (z.B. durch eine an Ihren Rhythmus angepasste Nachtabsenkung).
  • Ziehen Sie sich der Jahreszeit entsprechend an. Mit wärmerer Kleidung im Winter liegt die "Wohlfühl-Temperatur" in Innenräumen bei ca. 20°C. Gegenüber der nur 1°C höheren Temperatur von 21°C sparen Sie so schon 6% an Heizenergie!
  • Halten Sie die Wärmeverluste durch Lüftung gering, indem Sie "stoßlüften" - kurz das Fenster weit öffnen statt lange auf Kipp stellen.
  • Lassen Sie die Türen zu weniger oder gar nicht beheizten Bereichen wie Schlafzimmer, Treppenhaus oder Keller nicht länger als nötig offen stehen.
  • Wenn Sie mit "Duschen statt Baden" warmes Wasser sparen wollen, sollten Sie nicht zu lange unter der Dusche stehen - wieviel Wasser Sie dabei verbrauchen, können Sie z.B. feststellen, wenn Sie auch beim Duschen mal den Stopfen in den Abfluss setzen.

Richtig viel Energie können Sie mit größerem Aufwand sparen:

  • Eine gute Wärmedämmung verringert den Energieverbrauch erheblich.
  • Mit Solarkollektoren können Sie den Verbrauch an fossiler Energie senken.

Welche Fördermöglichkeiten es für solche Investitionen gibt, erfahren Sie auf der Internetseite 

www.energiefoerderung.info

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Stromverbrauch - messen und verringern

Stromverbrauch - messen und verringern

Kennen Sie den Stromverbrauch in Ihrem Haushalt? Wissen Sie auf Anhieb, wie viel Geld dieser Strom wert ist? Jährlich werden z. B. bundesweit 20 Milliarden kWh Strom für den Stand-By-Betrieb von elektrischen und elektronischen Geräten sinnlos verbraucht, obwohl der Strompreis in den letzten 10 Jahren stark gestiegen ist: von durchschnittlich 23,69 ct/kWh  in 2010 auf 31,37 ct/kWh zu Beginn des Jahres 2020 (bezogen auf einen Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh).

Mit Hilfe eines Strommessgerätskönnen Sie Ihre persönlichen Stromdiebe aufspüren und Ihre Stromkosten und die mit dem Stromverbrauch verbundenen Umweltbelastungen senken. So kann man dem Stromdieb im Standby-Betrieb mit Ausstecken oder einer abschaltbaren Steckerleiste den Garaus machen. Stellt sich der alte Kühlschrank als  Stromfresser heraus, dann lohnt sich wahrscheinliche eine Neuanschaffung.

Kauf und Verleih von Strommessgeräten:

· Im Handel kosten Strommessgeräte zwischen 10 und 50 €.

· Ausleihe bei den Beratungsstellen der Verbraucherzentrale: U.a. in Bonn und Brühl können gegen eine Kaution von 20 € Strommessgeräte mit ausführlicher Anleitung und Auswertungshinweisen für zwei Wochen kostenlos ausgeliehen werden. Anschließend können Sie die Ergebnisse mit den Energieberatern der Verbraucherzentrale besprechen.

Reichhaltige Informationen zum sparsamen Energieeinsatz für Beleuchtung, Haushaltsgeräte, PC & Co. und den Standby-Betrieb finden Sie auf den Internetseiten der dena - Deutsche Energie-Agentur. Wenn Sie ein neues Haushalts-Großgerät brauchen, können Sie auf der Internetseite spargeraete.de die Daten Ihres gewünschten Gerätes eingeben, um die jeweils sparsamsten Geräte angezeigt zu bekommen.

Heizen mit Holz

Heizen mit Holz

Kamine und Kachelöfen sind in der kalten Jahreszeit attraktive Wärmespender. Zudem wird beim Verbrennen von Holz nicht mehr CO2 freigesetzt, als die Bäume vorher gebunden hatten. Da Holz aber immer geringe Mengen an Stickstoff-, Schwefel- und Chlorverbindungen enthält, entstehen bei der Verbrennung auch schädliche Inhaltsstoffe des Abgases. Außerdem gelangt dabei Feinstaub in die Luft. Deshalb ist eine möglichst vollständige Verbrennung wichtig, die das Klima und die Gesundheit des Nutzers so wenig wie möglich belastet. Dies setzt voraus, dass das Brennholz gut getrocknet und richtig gelagert wurde und dass es in einer modernen Feuerstätte verbrannt wird, die sachgerecht bedient und regelmäßig gewartet wird.

Am umweltfreundlichsten ist es, Holz aus der Region zu verwenden, um auch die Umweltbelastung durch den Transport klein zu halten. Wenn Sie selbst Holz in Bornheim schlagen möchten, können Sie sich z.B. an die Forstbetriebsgemeinschaft Bornheim wenden. In dieser haben sich private Waldbesitzer einschließlich der Stadt Bornheim zusammengeschlossen. Hier finden Sie Informationen der Forstbetriebsgemeinschaft zu Kaminholz.

Verkehr

Verkehr

Der Verkehr ist nach Heizung und Warmwasserbereitung der zweite große Energieverbraucher im privaten Sektor. Auch hier kann jeder Einzelne zur Senkung des Energieverbrauches und damit zur Schonung der Umwelt, des Klimas und seines Geldbeutels beitragen. 

Hier finden Sie mehr Informationen zur "Klimafreundlichen Mobilität".